~ Engel mit Schnurrhaaren und Federn ~

    Nicht alle Engel haben Flügel. Manche haben Schnurrhaare oder Federn.

    Neun Schülerinnen und Schüler des siebten Jahrgangs der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei saßen leicht apathisch auf Stühlen in einem Sitzkreis. Auf einem sehr viel bequemeren Sessel (weil das Leben ungerecht ist) hockte Thya und strahlte eine unheilvolle Energie aus.

    »Liebe Gemeinde, wir haben uns hier versammelt, um über die Bedeutung des Lebens zu reden und über die Dinge, die ihm einen Sinn geben. Dies sind einmal Bücher und dann Haustiere. Widersprüche werden nicht akzeptiert.«

    Bereits zum Einspruch geöffnete Münder wurden wieder geschlossen.

    »Aus diesem Grund werden wir heute unsere Erfahrungen bezüglich unseres ersten Haustieres teilen! Also, ihr werdet das tun, ich werde es nicht tun, weil das Leben ungerecht ist. Einwände? Keine? Sehr gut. Wir fangen an mit …«

    Sie richtete den Finger auf eine Wasserflasche, die in der Mitte des Kreises stand, als wäre sie schon immer da gewesen, und die Flasche begann, sich zu drehen, bis sie, auf Hina zeigend, stehen blieb. »Hina!«

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g k g

   

    Hina räusperte sich und fragte sich, warum sie keine Nervosität empfand. »Mein erstes Haustier ist Mia. Sie lebt immer noch und ist zur Zeit mit mir auf Hogwarts. Meine kleine Mia ist eine weiße Hauskatze; ich habe sie zu meinem achten Geburtstag bekommen.«

    Bei der Erinnerung lächelte Hina. »Damals war sie eineinhalb. Meine Mütter und ich sind zum A. R. C. in Bristol gefahren –«

    »A. R. C.?«, hakte Thya nach.

    »Das ist kurz für Animal Rescue Center«, erklärte Hina. »Ein Tierheim. Soll ich weiter erzählen?«

    »Ich bitte darum.«

    »Also, wir waren im Tierheim und ich habe mich auf Anhieb in Mia verliebt. Sie war damals ungefähr eineinhalb Jahre alt – so genau konnte man uns das nicht sagen – und ist das hübscheste Geschöpf, das man sich vorstellen kann, ganz weiß mit diesen zauberhaften grünen Augen. Und ganz zutraulich! Wir haben uns vom ersten Moment an wunderbar verstanden und tun es immer noch – Mia ist wirklich ein richtiger Schatz und so unglaublich verkuschelt.«

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    Als nächstes zeigte die Flasche auf Henry. Der warf einen Blick unsicheren Blick auf Thya, sich deren Allwissenheit bewusst. »Zählt, du weißt schon, das Ei-«

    »Nein.« Thya schüttelte resolut den Kopf. »Nein, wir fangen mit Lyra an.«

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