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Kiefer Fichte Zweig 6

24. Advent

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     Schlussworte:

Guten Morgen, meine lieben Menschen und sonstige Leser,

Hiermit präsentiere ich das letzte Türchen dieses Adventskalenders und das Ende der Adventszeit 2020, eines wohl in den meisten Hinsichten ungewöhnlichen Jahres.

Was kann ich hier jetzt sagen, ohne cheesy zu wirken? Wir haben dieses Shitload an Worten, die dieses Jahr hervor gebracht hat und die wir am liebsten niemals mehr hören würden, weshalb ich sie in diesem Kalender nicht erwähnen möchte, aber wir sind uns wohl alle einig, dass das Jahr für keinen von uns einfach war, trotz unserer privilegierten Lage in Deutschland.

... Cool, jetzt klinge ich nicht cheesy, sondern belittling. Na ja, ignorieren wir das.

Da das Ende der Adventszeit bedeutet, dass auch dieser Kalender zu einem Ende kommt, an dessen Ende ich mich - wie immer, ich wäre echt aufgeschmissen ohne - bei Lindenzwerg bedanken will, weil sie krass ist und ihre Existenz, wie erwähnt, die Existenz des Kalenders gesichert hat.

Wofür ich mich aber auch ganz herzlich bedanken will, sind die lieben Kommentare unter den Türchen - es freut mich sehr, dass die Bilder und Oneshots von uns euch die Adventszeit etwas versäßt haben und im Gegenzug hat die Anzeige der Kommentare mir immer den Tag verbessert, vor allem, da ich über die Kommentare auch mal in Kontakt mit Leuten gekommen bin, mit denen ich normalerweise nicht interagieren kann.

Weil ich aber eine unzufriedene Meckertante bin, zu Ende noch einmal eine Bitte: Bitte kommentiert wenigstens den Vierundzwanzigsten, wenn auch nur mit einem Weihnachtswunsch und ein paar freundlichen Worten - so für den allgemeinen Spirit.

Aber wo wir schon einmal bei dem großen, ominösen Vierundzwanzigsten sind - scrollt ihr gleich herunter, solltet ihr sehen, dass ... ihr nichts seht.

Nicht, weil ich spontan keinen Bock mehrauf den Kalender bekommen habe, sondern weil der eigentliche Inhalt des Türchens um etwa sechs Uhr erscheinen dürfte, also, wenn es schon schön dunkel ist und weihnachtlich-deprimierend regnet, weil dank Klimawandel kaum einer von uns Schnee oder Frost haben wird.

Als kleinen Trostpreis, und um euch das Warten etwas zu versüßen, findet ihr eine - meiner Meinung nach - ganz lustige Jahreswiedergabe in Weihnachtsliedform.

 

Liebe Grüße, viele Kekse und ein wundervolles Weihnachtsfest,

​

    Aythya

Eine Anmerkung:

Ein Letztes noch: Wie ihr vielleicht von Die Auswahl erahnen könnt, wird dieses Kapitel ein Krippenspiel enthalten, in dem sich unsere liebsten und weniger liebsten Charaktere behaupten müssen. Dabei werde ich Charakterzüge wieder ein wenig pointieren und dramatiseren und das Krippenspiel ist auch (leider) kein canon.

Das hättet ihr euch aber alles wahrscheinlich schon denken können. Was viel wichtiger ist: Ich habe schon erwähnt, dass The Magic of Aldcrest von schokounicorn mich auf die Idee des Adventskalenders gebracht hat, und das Aldcrest-Krippenspiel hat in mir auch den Wunsch erweckt, ein Krippenspiel zu schreiben. Also: Krippenspiel-Idee ist von schokounicorn und hier findet ihr den Link zu deren Adventskalender: *klick*

Ich empfehle euch, das Krippenspiel zu lesen. Auch wenn ihr die Charaktere nicht kennt. Aber es ist fucking glorious. Also erst nachdem ihr meins gelesen habt, damit ihr keine zu hohen Erwartungen an mich habt.

Auch wenn das natürlich mein Adventskalender ist, konnte ich nicht anders, als an ein paar Stellen abzukupfern. Die findet ihr auf der letzten Folie gekennzeichnet.

~ Das Krippenspiel ~

​

    Die Große Halle, das Herzstück Schloss Hogwarts’, erstrahlte vor Weihnachtlichkeit. Girlanden aus Tannenzweigen schmückten die Wände, künstlicher Schnee rieselte von der Decke und verschwand, bevor er die Köpfe der versammelten Menschen berührte, riesige Weihnachtsbäume erstrahlten in glänzender, überladener Schönheit und erhellten den hinteren Teil des Raumes.

    Im vorderen Teil, dort wo normalerweise der Lehrertisch auf seiner Erhöhung stand, übernahmen ein paar Lichtkugeln die Aufgabe und erfüllten sie um einiges besser – die kleine Empore war tatsächlich hell und nicht nur von dämmrigem Licht erfüllt.

    Nicht nur der Lehrertisch war verschwunden, auch die vier Haustische waren abgelöst worden von Stühlen, auf denen sich die gesamte Bevölkerung der Schule versammelt hatte, inklusive Eltern der Siebtklässler (wobei besser ›inklusive einiger Eltern der Siebtklässler‹ gesagt werden sollte, da bei weitem nicht alle gekommen waren).

​

    Harmony, Ben und Celine hatten einen Platz in der zweiten Reihe ergattern können, was gut war, da Celine sonst wahrscheinlich keinen Blick auf die provisorische Bühne hätte werfen können.

    »Es wundert mich immer noch, dass du das überhaupt sehen willst«, bemerkte Harmony mit Blick auf Celine, die ausnahmsweise nicht so aussah, als würde sie die gesamte Welt hassen.

    »Machst du Witze?« Aus ihrem Rucksack holte Celine eine überdimensionierte Backschüssel, entfernte den schlecht passenden Deckel und offenbarte eine Unmenge an Popcorn. »Die werden sich absolut blamieren. Das muss ich sehen.«

​

    Ähnlich verhielt es sich mit Saintsduke, die die Beine überschlug und sich zurücklehnte. »Das war eine meiner besseren Ideen. Die werden dermaßen reinscheißen.«

    »Ein wenig Vertrauen in unsere siebte Klasse wäre angebracht«, versuchte Stephens halbherzig, Optimismus zu heucheln.

    »Sie können schön den Mund halten«, sagte Saintsduke verstimmt. »Ich habe ausdrücklich gesagt, dass es nach dem Krippenspiel Glühwein und Wodka geben sollte. Nicht Kinderpunsch und Kakao.«

    »Dafür werde ich mich nicht entschuldigen. Es sind Mitglieder des Schulrats anwesend«, er deutete dezent auf die Coldwells und Granvilles, die erschienen waren, als befänden sie sich auf einer Gala.     »Ich werde definitiv keinen Alkohol in Ihre Nähe lassen, Charlie.«

    »Ich bin Ihre Chefin.«

    »Es gibt Kinderpunsch und Kakao und keine Ihrer Drohungen wird irgendetwas daran ändern.«

    »Eigentlich sollte Edmond Coldwell am Ende des Abends zum Briefbeschwerer werden, aber ich glaube, ich ändere meine Meinung noch.«

    »Sie können alle beide in Briefbeschwerer verwandeln«, warf Sibley aus der Reihe hinter ihnen ein.

    »Das ist die Art von Konstruktivität, die ich in meinem Kollegium suche!«

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